Peter Burri
04.07.1930, Bern - 29.05.1990, Bern
Klarinettist und Saxophonist, aufgewachsen in Rüschegg, wo auch sein Grossvater und sein Vater als Volksmusikanten wirkten, letzterer, der Kleinhändler und Hornist Christian Burri, in der
5-Mann-Blaskapelle “Häusi-Musig Rüschegg”. Der Handharmonikaunterricht, dem sich Peter Burri vom siebten Lebensjahr an unterzog, zeitigte nicht den erhofften Erfolg, denn über eine Reihe
mittelmässiger Darbietungen in der Kapelle seines Onkels während der späteren Schuljahre gelangte er kaum hinaus. Er entschloss sich daher 1949, das Instrument zu wechseln und durch Selbststudium
Klarinette und Saxophon zu lernen. 1954 schritt er zur Gründung der Kapelle “Peter Burri, Rüschegg”, indem er sich in der Spielart an Ribary und Bär anlehnte und den gleichaltrigen, hochbegabten
Hans Aregger zu seinem Vorbild machte. 1959 holte er bei einer Umbesetzung den Akkordeonisten Hans Zahnd in seine Formation. Zur Meisterschaft brachte er es jedoch erst in der neuen
Zusammenstellung von 1963 unter “Peter Burri, Zollikofen”, wobei ihn Kurt Baumgartner, Akkordeon, Walter Aregger, Klavier, und Hans Baumgartner, Bassgeige, unterstützten. Er stand jetzt bis zum
vorübergehenden Rücktritt und zur Auflösung der Kapelle im Jahr 1969 auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn und galt als einer der bedeutenden Vertreter der perfektionierten Innerschweizer
Spielart.
1972 kehrte er in die Ländlerszene zurück und berief Arthur Prisi, Akkordeon, Rolf Zwahlen, Klavier, und Martin Frischknecht, Bass, in die nunmehr “Ländlerkapelle Peter Burri, Worblaufen”
benannte Formation. Den Schlusspunkt hinter seine Karriere setzte er 1978. Danach lebte er als Verkaufsberater in Moosseedorf.
Über 100 gefällige, bei Wild, Feldmann u.a. im Verlag erschienene eigene Stücke sowie, seit 1963 entstandene, Schallplatten erinnern an diesen vortrefflichen Bläser.
Quelle:
Lexikon der Schweizer Voklsmusikanten (Ernst Roth)
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